Yoga heißt Einssein. Yoga bedeutet Vereinigung. So beginnt B.K.S. Iyengar sein Buch „Der Baum des Yoga“. Eine Aussage, die genauso umfassend wie einfach ist. Und so ist Yoga.
Yoga steht allen offen und kann unabhängig von Alter und Konstitution erlernt werden. Durch regelmäßiges Praktizieren unterschiedlichster Körperhaltungen und Atemtechniken wird es den Übenden ermöglicht, eingeschriebene Lebensmuster zu überwinden, stabile Gelassenheit zu entwickeln und tiefer in die Schichten des eigenen Selbst vorzudringen.
Yoga nach B.K.S. Iyengar betont die Entwicklung von Kraft, Standfestigkeit und klarer Körperausrichtung im Zusammenspiel mit Flexibilität, Balance und Entspannung. Im Zentrum stehen die Yogahaltungen (Asanas), die in unterschiedlichen Sequenzen und anhand von unterschiedlichen Schwerpunkten geübt werden. Hinzu kommen Atemtechniken (Pranayamas), durch welche die Lebensenergie auf einer feinstofflicheren Ebene wahrgenommen und gelenkt werden kann.
B.K.S. Iyengar (14.02.1918 – 20.08.2014) ist einer der bedeutendsten und wohl der einflussreichste Yogameister unserer Zeit. Er widmete sich zeit seines Lebens dem Studium und der Weiterentwicklung des Yoga, verfasste zahlreiche Bücher und Schriften und machte bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts als einer der Ersten den Yoga im Westen bekannt. Viele der heute existierenden Yogarichtungen beziehen sich auf seine Lehre.